Wissenswertes

Wichtige Überlegungen
vor dem Kauf eines Golden Retrievers Faktoren die gründlich durchdacht werden sollten:

Ist Ihre Wohnung, Ihre Umgebung für die Haltung eines mittelgroßen Hundes geeignet? Wird jemand den größten Teil des Tages zu Hause sein, um ihn zu betreuen? Sind Sie bereit, die extra Unkosten nicht nur für die Anschaffung, sondern auch seines Unterhalts aufzubringen? Wo werden Sie ihn unterbringen, wenn Sie in Urlaub fahren und ihn nicht mitnehmen wollen oder können?

Als Familienhund gehalten, sind die täglichen Spaziergänge für den Retriever Höhepunkte des Tages. Er hat eine Vorliebe für die Regelmäßigkeit und erwartet von Ihnen, dass Sie im Sonnenschein und im Schnee, bei Wind und Regen mit ihm ausgehen.
Um gesund zu bleiben, benötigt er ohnehin ein gewisses Maß an freiem Auslauf, zum 
Teil ohne Leine auf Gras und zum Teil angeleint auf festem Untergrund
(Straße), denn das letztere kräftigt  Pfoten, Sehnen und Muskeln.

Folgende Gegenstände sollten vor dem Eintreffen des Welpen gekauft werden.

- Halsband und Leine

- Brustgeschirr

- Hundekamm und Bürste

- Futter- und Wassernapf

- Schlafplatz vorbereiten

- Spielzeug

Hundesteuer muss für ihn bezahlt werden und eine Hundehaftpflichtversicherung ist eine absolute Notwendigkeit.

Das niedliche Päckchen von zehn Wochen wächst in recht kurzer Zeit zu einem gar nicht kleinen Halbwüchsigen. Lebhaft, oft unbändig, scheint es manchmal, als wenn er nur Dummheiten im Kopf hätte.
Ungestüm tobt er durch die Wohnung, wischt mit der Rute die Tassen vom niedrigen Kaffeetisch oder in einem unbewachten Moment stibitzt er in Windeseile die halbe Sahnetorte oder sogar den Sonntagsbraten. Gelangweilt oder zu lange
alleine gelassen, kaut er am Stuhlbein oder zerreißt ein Federkissen und schaut Sie nach all den Schandtaten unschuldig wie ein Lamm aus großen
dunklen Augen flehentlich an.

Beete und Rasen erhalten ohne große Mühe ein neues Outfit in Form von großen Löchern und neu eingepflanzte Sträucher werden mühelos wieder ausgegraben und Herrchen stolz vor die Füße gelegt.

 

Bei Ausbesserungsarbeiten hilft er eifrig mit, möglichst mit der Nase dicht
an der Säge oder Hammer und wenn möglich trägt er das Werkzeug heimlich zu seinem eigenen Schrottplatz, zu dem er all seine Schätze hinbringt.

Der geschickte Besitzer denkt im voraus, sieht die möglichen Verlockungen und versteht es die natürliche Neugierde und den Tatendrang seines Retrievers in die richtigen Bahnen zu lenken.

Aus einem kleinen Fellbündel einen braven Hund zu machen, ist nicht so einfach!

Ihr neues Familienmitglied wird in der Regel 8-10 Wochen alt sein. Die Trennung
von Mutter und Geschwister und der Einzug in Ihren Haushalt sind ein tiefer Einschnitt im Leben Ihres Welpen. Ihre erste Verantwortung ist es, diesen Verlust auszugleichen. Ihr Welpe braucht Sie als Partner, dem er vertrauen kann. Es liegt allein in Ihren Händen, ob Ihr Hund später ein angenehmer und wohlerzogener Begleiter wird oder nicht.

Falls nicht sowieso ständig jemand zu Hause ist, ist es unbedingt empfehlenswert, sich für die ersten 2 Wochen der Eingewöhnung Urlaub zu nehmen. Dies ist enorm wichtig für die gesunde und seelische Entwicklung des Welpen.

Das neue vierbeinige Familienmitglied holt man am besten mit dem Auto ab.

Wenn Sie mit dem Welpen zu Hause angekommen sind, geben Sie ihm die Möglichkeit sein neues Domizil ausgiebig zu beschnüffeln und zu untersuchen. Räumen Sie alles was der kleine Welpe nicht haben darf erst einmal weg, denn sie sollten an den ersten Tagen noch nicht allzu erzieherisch auf den Kleinen einwirken.

Lassen Sie den Welpen selbst entscheiden zu wem er gehen will oder gekrault werden will.

Nach der ersten Kontaktaufnahme wird der Welpe nach draußen gebracht, wo er sich lösen soll.

Zeigen Sie anschließend dem Hund seinen Schlaf- und Futterplatz. Setzen sie ihn in seinen Korb und beschäftigen sich dort eine Weile mit ihm.

Danach ist sicher bald Futterzeit (bereiten sie das Futter nach dem Futterplan vom Züchter zu).

Ist die Futterschüssel leer, bringen Sie den Welpen sofort an seinen Löseplatz. Lassen
Sie den kleinen Kerl danach etwas ruhen, damit er alle neuen Eindrücke verarbeiten kann.

Welpen und Babys sind sich sehr ähnlich, beide brauchen sehr viel Schlaf. Beobachten Sie den Welpen immer mit einem Auge, um ihn sofort nach dem aufwachen nach draußen zu bringen.

 

Nachts sollte der Welpe in ihrer Nähe schlafen, wenn er wach wird, können Sie ihn mit der Hand berühren. Körperkontakt wirkt beruhigend und er schläft bald wieder ein.

 

Gut für die Beschäftigung und für die Zähne sind Büffelhautknochen, damit
kann ein Hund sich prima beschäftigen.

Geben Sie Ihrem Hund keinen alten Schuh, ein Hund kann nicht alt von neu unterscheiden!

Lassen Sie Ihren Welpen nicht unnötig viele Treppen steigen!

Gehen Sie viel und regelmäßig mit Ihrem Welpen raus. Ein Welpe muss nach dem Schlafen, nach dem Fressen und während dem Spielen schnell einmal ein Geschäft machen!

Tägliche Fellpflege ist gut für die Durchblutung der Haut, das Fell wird glänzend und der Hund gewöhnt sich so an das Bürsten ohne dass es ziept!

1 x im Jahr an die Impfung denken und ganz wichtig mindestens 3 x im Jahr entwurmen!

Wichtige Punkte bei der Erziehung Einmal erlaubt immer erlaubt und "Was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmer mehr!"

Kurze und klare Befehle sind für den Hund besser verständlich!

Beispiel Pfui oder Aus hart und laut ausgesprochen,  begreift der Hund schneller als Ach jetzt hör aber auf!

 

Futterempfehlung

Vor dem Einkauf von Futter sollten Sie sich mit dem Züchter absprechen, was der Welpe bisher gegessen hat.

Sie sollten ihm zunächst das gewohnte Futter anbieten, eine sofortige Umstellung kann Durchfall zur Folge haben. In den ersten sechs Monaten sollte der junge Hund dreimal gefüttert werden. Kleinere Mengen sind bekömmlicher und belasten den Organismus nicht so stark.

Bei jeder Mahlzeit geben Sie nur so viel Futter in den Napf, was sofort und vollständig verzehrt wird. Ansonsten reduzieren Sie die Ration. In puncto Fütterung gilt
der Grundsatz "Weniger ist mehr". Ein Hund sollte hungrig an den Futternapf gehen.

Bei einem dicken Junghund können sich die weichen Glieder nicht normal entwickeln und werden zu stark belastet. Ein gutes Aufzuchtfutter ist so beschaffen, dass dem Körper alle Stoffe für eine gute Entwicklung zugeführt werden. Ansonsten können dem Futter ab und zu etwas Hüttenkäse, ein Eßlöffel Honig, Banane, geriebener Apfel oder feingeraspelte Möhren beigemischt werden.

Frisches Wasser sollte dem Hund immer zur Verfügung stehen. Bitte keine Süßigkeiten oder Schokolade, statt dessen lieber einen Hundekeks oder sonstige Hundeleckerlie.

 

Futterverteidigung des Hundes

Futter ist eine für den Hund lebensnotwendige Sache.
Deshalb sollte Ihr Welpe lernen, dass es gut für Ihn ist, wenn sie in der Nähe
sind, während er frisst. Zur Futterzeit lassen Sie den Welpen zu sich
herankommen und sitzen. Stellen Sie die Futterschüssel hin. Anschließend geben
Sie den Befehl "Nimm".

Gewöhnen Sie den jungen Hund daran, dass Sie jederzeit in den Hundenapf fassen können. Der Welpe lernt, dass er kein Futter gegenüber Menschen 
verteidigen muss. Außerdem ist es wichtig dem Hund zu jeder Zeit etwas Fressbares aus dem Fang nehmen zu können.(scharfkantige Knochen oder der gesundheitsschädigende Dinge)

 

Stubenreinheit

Die Sauberkeit ist entscheident für ein angenehmes Zusammenleben mit dem Hund.

Welpen "müssen" ganz furchtbar oft, die Abstände verringern sich erst wenn sie älter
werden.

Tagsüber ca. alle 2 Stunden.

Wichtige Grundregel: der Hund muss sich   immer lösen, wenn er aus dem Schlaf erwacht,
nach dem Fressen und nach dem Spielen.
Nachts sollte ein gesunder Welpe ca. 6 Stunden durchhalten.

Bringen Sie den Welpen anfangs immer an die gleiche Stelle, wenn er muss. Tragen Sie ihn dorthin, sonst riskieren Sie das sein Geschäft auf dem Weg nach draußen passiert. Bleiben Sie beim Hund und trainieren Sie sein Lösesignal, wie "mach fein".
Loben Sie den Kleinen wenn er fertig ist. Sollte doch mal ein Geschäft in der Wohnung landen, machen Sie es kommentarlos weg und reinigen Sie die Stelle gründlich. Anschließend treten Sie sich selbst in den Hintern - es war nämlich Ihre Schuld. Passen Sie besser auf, schimpfen oder strafen Sie auf keinen Fall den Hund. Er kann das nicht verstehen und bekommt Angst vor Ihnen. Je mehr Mühe Sie sich in den ersten 14 Tagen geben, um so schneller wird Ihr Welpe stubenrein.

 

Sozialisierung

Wenn Ihr Welpe von einem guten Züchter kommt, hat dort schon vieles gelernt.

Nach ein paar Tagen Eingewöhnung, sollten Sie das Programm zur Vorbereitung auf ein unbeschwertes Hundeleben fortsetzten. Der Besuch einer guten Welpenspielschule  
gehört ebenfalls dazu, wie Autofahren, Ausflüge in die Stadt, Fahrten mit öffentlichen
Verkehrsmitteln...,genauso positive Kontakte mit unterschiedlichen   Menschen. Überfordern Sie den kleinen Hund dabei nicht, lassen Sie ihn nicht länger als 10-15 Min. am Stück laufen.

In einer guten Welpenstunde steht das soziale Spiel und die Gewöhnung an Umweltreize im Vordergrund. 
Kleine Erziehungsübungen können eingeflechtet werden. Auf diese Art und Weise 
lernt der Welpe den Umgang mit Gleichaltrigen, sowie angemessenes Verhalten 
gegenüber erwachsenen gut sozialisierten Hunden, die ihm zeigen, wo die Grenzen des 
Erlaubten sind.

Annette Koch und Jeannette Weiß

09468 Geyer

0179 6136419

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© Annette Koch und Jeannette Weiß